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Wahl-Checker

Die Antworten von SPÖ

Arbeit und Inklusion
Frage 1:

Manche Menschen mit Behinderungen haben eine persönliche Assistenz.
Das heißt: Andere Menschen helfen
zum Beispiel beim Einkaufen, beim Kochen oder bei der Körper-Pflege.
Sollen die Regeln für persönliche Assistenz überall in Österreich gleich sein?
Und sollen die Regeln in einem Gesetz stehen,
damit alle Menschen mit Behinderungen ein Recht haben
auf eine persönliche Assistenz?

Ja.
In ganz Österreich soll die persönliche Assistenz gleich sein.
Die SPÖ will dafür Geld vom Staat verwenden.
Die SPÖ sagt Inklusions-Fonds.

Wir dürfen das Geld vom Inklusions-Fonds nur für Inklusion ausgeben.
Mit dem Geld will die SPÖ die persönliche Assistenz bezahlen.
Die SPÖ sagt: Menschen mit Behinderungen haben das Recht auf persönliche Assistenz.
Die SPÖ will ein Gesetz dafür.

Arbeit und Inklusion
Frage 2:

In vielen Berufen gibt es zu wenige Fach-Kräfte.
Fach-Kräfte sind Menschen, die eine bestimmte Ausbildung haben.
Es gibt zu wenige Fach-Kräfte in der Pflege,
zum Beispiel in Kliniken.
Was wollen Sie machen, damit es wieder mehr Fach-Kräfte gibt?

Die SPÖ sagt: Unsere jetzige Regierung hat bei der Pflege viele Fehler gemacht.

Die jetzige Regierung besteht aus der Partei ÖVP und der Partei Die Grünen.

Die SPÖ will das Problem mit der Pflege lösen.
Wir brauchen mehr Menschen, die in der Pflege arbeiten.
Die Menschen brauchen dafür eine gute Ausbildung.
Die Ausbildung soll kostenlos sein.
Die Menschen sollen sogar Geld bekommen, wenn sie eine Pflege-Ausbildung machen.
Nach der Ausbildung sollen die Menschen einen Arbeitsplatz finden.
Sie sollten sich an diesem Arbeitsplatz wohlfühlen.
Die SPÖ will das möglich machen.
Dann gibt es mehr Leute, die in der Pflege arbeiten wollen.

Arbeit und Inklusion
Frage 3:

Wollen Sie in Österreich Regeln machen,
dass Menschen mit Behinderungen ihre Arbeit selbst aussuchen können?
dass Menschen mit Behinderungen einen gerechten Lohn für ihre Arbeit bekommen?
Bitte erklären Sie,
welche Regeln Sie für die Arbeit von Menschen mit Behinderungen machen wollen.

Die SPÖ will, dass Menschen mit Behinderungen einen echten Lohn für ihre Arbeit bekommen.

Jetzt verdienen Menschen mit Behinderungen in der Arbeit oft nur Taschengeld,
obwohl sie arbeiten wie Menschen ohne Behinderungen.
Menschen mit Behinderungen haben deshalb oft keine Pensions-Versicherung.
Das heißt: Wenn sie alt sind, bekommen sie kein Geld.
Die SPÖ sagt: Das darf nicht sein.


Das will die SPÖ:

Für Menschen mit Behinderungen wird die unterstützte Beschäftigung ausgebaut.
Unterstützte Beschäftigung heißt:
Andere Personen unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihrer Arbeit.
Zum Beispiel: Persönliche Assistent*innen unterstützen Menschen mit Behinderungen bei ihrer Arbeit.
Für Menschen mit Behinderungen soll es auch bessere Ausbildungen geben.
Und Unterstützung bei der Arbeits-Suche.

Bildung
Frage 4:

In den Schulen gibt es viele Probleme.
Zum Beispiel:
Kinder mit und ohne Behinderungen lernen oft nicht zusammen.
Welche 5 Sachen wollen Sie gegen die Probleme in Schulen machen,
wenn Sie in die Regierung kommen?

Die SPÖ will für alle Schüler*innen die gleichen Möglichkeiten.
Das will die SPÖ sofort verändern:

Die SPÖ will die Österreichische Gebärden-Sprache zu einer Unterrichts-Sprache machen.
Die Abkürzung für Österreichische Gebärden-Sprache ist ÖGS.
Unterrichts-Sprache heißt: Lehrer*innen unterrichten in dieser Sprache.

Die SPÖ sagt:
Gehörlose Schüler*innen haben das Recht auf Unterricht in ÖGS.
Die SPÖ will dafür ein Gesetz machen.

Die SPÖ will Schüler*innen, Familien und Lehrer*innen in der Schule unterstützen.
Jede Schule soll dafür ein eigenes Team haben.
Im Team arbeiten verschiedene Menschen:
Psycholog*in, Sozial-Arbeiter*in, Sprach-Therapeut*in und Sozial-Pädagog*in.
Diese Menschen wissen, wie sie Probleme lösen können.
Zum Beispiel: Wenn eine Schülerin Angst hat.
Oder: Wenn ein*e Schüler*in eine Sache zum Lernen braucht.
Oder wenn ein*e Schüler*in anders besser lernen kann.
Das Team sucht eine Lösung.


Die SPÖ will das gleiche Recht auf Schule für alle Schüler*innen.
Jetzt brauchen Schüler*innen mit Behinderungen eine Bewilligung,
damit sie 11 oder 12 Jahre zur Schule gehen dürfen.
Die SPÖ will ein Gesetz machen:
Alle Schüler*innen dürfen 12 Jahre in die Schule gehen.

Die SPÖ will den Schulen mehr Geld geben
für Schüler*innen mit sonder-pädagogischem Förder-Bedarf.
Sonder-pädagogischer Förder-Bedarf heißt:
Schüler*innen mit Behinderungen bekommen Unterstützung im Unterricht.
Jetzt bekommen nicht alle Kinder Unterstützung.
Es soll mehr Geld geben,
damit mehr Schüler*innen Unterstützung bekommen.


Die SPÖ will Unterricht für Schüler*innen auch in ihrer eigenen Erst-Sprache.
Erst-Sprache heißt: Die erste Sprache, die ein Mensch gelernt hat.
Schüler*innen können leichter eine andere Sprache lernen,
wenn sie ihre Erst-Sprache gut können.
Es gibt Schüler*innen, die nicht Deutsch als Erst-Sprache haben.
Diese Schüler*innen sollen im Unterricht ihre Erst-Sprache und Deutsch lernen.

Umwelt und Klima
Frage 5:

Viele Autos fahren mit Benzin.
Das Benzin wird in den Autos verbrannt.
Dabei entsteht das Gas CO2.
CO2 ist ein Grund für die Klima-Krise.
Das heißt: Es wird immer wärmer auf der Welt.
Das ist gefährlich.
Soll der Verbrennungs-Motor in Österreich verboten werden?

Ja.
Die Europäische Union hat dazu ein Gesetz gemacht.

Ab dem Jahr 2035 dürfen neue Autos keinen Verbrennungs-Motor haben.
Ein Verbrennungs-Motor verbrennt Treib-Stoffe aus Erdöl.
Zum Beispiel Benzin.
Das schadet der Umwelt.
Die SPÖ will auch keine neuen Verbrennungs-Motoren.
Auto-Hersteller können bis 2035 neue Motoren erfinden.
Neue Erfindungen sind gut für die Wirtschaft.

Umwelt und Klima
Frage 6:

Die Menschen müssen etwas gegen die Klima-Krise tun.
Welche 5 Dinge will Ihre Partei in Österreich nach der Wahl sofort tun?

Die SPÖ findet den Kampf gegen die Erd-Erhitzung wichtig.
Das Klima ist auch eine Frage der Verteilung.
Das heißt: Nicht alle Menschen schaden dem Klima gleich.
Die reichsten Menschen auf der Welt schaden dem Klima am meisten.
Arme Menschen schaden dem Klima weniger.
Aber: Alle Menschen spüren die Veränderung vom Klima.

Das will die SPÖ verändern:

Die SPÖ will Klima-Schutz leichter machen,
damit mehr Menschen das Klima schützen können.
Zum Beispiel: Es soll mehr öffentliche Verkehrs-Mittel geben.
Das heißt: Es sollen mehr Busse und Züge fahren.
Die SPÖ will klima-freundliches Verhalten mit Geld unterstützen.
Zum Beispiel wenn Menschen für ihr Haus eine neue Heizung kaufen, die besser für das Klima ist.


Die SPÖ will Firmen Geld geben, damit sie klima-gerecht werden.
Klima-gerecht heißt:
Alles in einer Firma wird so gemacht,
dass es dem Klima nicht mehr schadet.
Mit dem Geld können Firmen zum Beispiel neue Dinge erfinden,
die das Klima schützen.
Und Firmen können neue Arbeitsplätze schaffen und mehr Menschen einstellen.

Die SPÖ will mehr Transporte mit dem Zug.
Ein Transport ist, wenn man Sachen von einem Ort zum anderen bringt.
Jetzt machen viele LKW Transporte.

LKW können große und schwere Sachen transportieren.
LKW sollen Geld bezahlen,
damit sie auf den Straßen fahren dürfen.
Dann fahren weniger LKW, weil es zu teuer ist.
Dann gibt es mehr Transporte mit dem Zug.

Die SPÖ will die Natur schützen.
Ganz besonders unser Wasser und unsere Wälder.
Die SPÖ sagt: Natur-Schutz ist wichtiger als Geld verdienen.
Die SPÖ will, dass unser Trink-Wasser nicht privatisiert wird.
Privatisieren heißt:
Der Staat verkauft zum Beispiel Trink-Wasser aus der Natur
an eine Firma oder an eine einzelne Person.
Dann kann die Firma oder die Person das Trink-Wasser
an andere Menschen verkaufen und damit Geld verdienen.
Das meiste Trink-Wasser gehört dem Staat.
Also uns allen.
Das soll so bleiben.
Die SPÖ will auch Seen nicht privatisieren.
Alle sollen in den Seen zum Beispiel schwimmen dürfen.
Nicht nur einzelne Personen.

Die SPÖ will private Flugzeuge verbieten.
Ein privates Flugzeug gehört einer Person oder einer Firma.
In einem Privat-Flugzeug fliegen immer nur wenige Personen.

Soziale Gerechtigkeit
Frage 7:

Manche Menschen haben sehr viel Geld oder viele wertvolle Dinge.
Das Geld und die Dinge nennt man Vermögen.
In Österreich muss man für das Vermögen bisher keine Steuern bezahlen.
Sollen Menschen in Österreich Steuern für das Vermögen zahlen?

Ja. Die SPÖ will, dass Millionär*innen gerechte Steuern bezahlen.
Steuer heißt: Bürger*innen zahlen dem Staat einen Teil von ihrem Geld.
Damit kann der Staat Sachen bezahlen.
Zum Beispiel Krankenhäuser oder Schulen.
Millionär*innen sind reiche Menschen und haben viel Geld.
Mehr als eine Million Euro.
In Österreich wohnen nur wenige Millionär*innen.
Die Millionär*innen-Steuer würde ihnen nicht schaden.
Aber die Steuer würde fast allen Menschen im Land helfen.

Demokratie und Öffentlichkeit
Frage 8:

Österreich ist ein neutrales Land.
Neutral sein heißt:
Man gehört zu keiner Seite, zum Beispiel bei einem Streit.
Ein neutrales will sich nicht einmischen,
wenn andere Länder einen Streit oder einen Krieg haben.
Soll die Politik darüber reden,
ob Österreich ein neutrales Land bleiben soll?

Österreich ist ein neutraler Staat.

Ein neutraler Staat macht nicht bei einem Krieg mit.
Er mischt sich nicht ein:
Nicht mit einer Meinung.
Und nicht mit Waffen.
Das Militär von einem neutralen Staat arbeitet nicht mit einem anderen Militär zusammen.
Militär heißt: alle Soldat*innen und Waffen von einem Staat.

Österreich soll sich als neutrales Land für Frieden, Demokratie und Menschen-Rechte einsetzen.
Demokratie heißt:
Die Menschen bestimmen mit, welche Regeln in ihrem Land gelten.

Menschen-Rechte sind eine Sammlung von Rechten für alle Menschen.
Alle Menschen auf der Welt sind gleich viel wert.
Deshalb haben alle Menschen auf der Welt die gleichen Rechte.

Viele Staaten haben versprochen, dass bei ihnen die Menschen-Rechte gelten.
Aber nicht alle Staaten halten dieses Versprechen.

Die SPÖ nennt den Einsatz für Frieden, Demokratie und Menschen-Rechte: aktive Neutralitäts-Politik.
Aktiv heißt: Jemand tut etwas.
Politik heißt: Menschen überlegen Regeln für das Zusammenleben.
Diese Menschen nennt man Politiker*innen.

Demokratie und Öffentlichkeit
Frage 9:

Es ist wichtig, dass Medien unabhängig sind.
Das heißt zum Beispiel:
Die Menschen von einer Zeitung können selbst entscheiden,
was sie schreiben.
Was soll der Staat dafür tun,
dass es weiter unabhängige Medien in Österreich gibt?

Die SPÖ will, dass Journalismus unabhängig ist.
Und die SPÖ will, dass Österreich ein guter Ort für Medien ist.


Der ORF soll besonders unabhängig sein.
ORF ist die Abkürzung von „öffentlich-rechtlicher Rundfunk".
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk ist Fernsehen und Radio für alle Menschen.
Alle zusammen bezahlen dafür.
Dann bekommt jeder Mensch gute Informationen und Sendungen.
Die SPÖ will ein paar Dinge im ORF anders machen.
Zum Beispiel: Die SPÖ will die Organisation vom ORF neu machen.
Dann wird der ORF noch unabhängiger als jetzt.

Die SPÖ will auch:
Mehr Geld für Medien, die von Privat-Leuten gemacht werden.
Privat-Leute sind Personen, die nicht vom Staat unterstützt werden.

Die SPÖ will, dass die Politiker*innen keinen Einfluss auf die Medien haben.
Politiker*innen sollen nicht bestimmen dürfen,
was in den Medien berichtet wird.

Alle sollen wissen, wenn Politiker*innen Werbung in den Medien machen.
Dann kann man besser prüfen, ob die Berichte unabhängig sind.
Werbung heißt zum Beispiel: Politiker*innen bezahlen einer Zeitung Geld.
Dann gibt es zum Beispiel eine Anzeige in der Zeitung.
Die Anzeige soll die Leser*innen von etwas überzeugen.

Die SPÖ will, dass die Menschen mehr Medien-Kompetenz haben.
Medien-Kompetenz heißt zum Beispiel:
Ein Mensch kann erkennen, ob in einem Bericht Lügen stehen.
Die SPÖ will die Medien-Kompetenz von allen Menschen stärken.
Die SPÖ hat dafür einen Plan.

Jeder Mensch bis 30 Jahre soll ein Medium gratis nutzen können.
Jeder Mensch soll selbst aussuchen, welches Medium er nutzen möchte.
Das Medium darf 150 Euro pro Jahr kosten.

Flucht und Asyl
Frage 10:

Wollen Sie eine Regel,
wie viele Menschen höchstens aus anderen Ländern nach Österreich umziehen dürfen?
Wenn Sie so eine Regel wollen,
für welche Ausländer*innen soll die Regel gelten?

Die SPÖ verspricht, die Genfer Flüchtlings-Konvention einzuhalten.
Die Genfer Flüchtlings-Konvention ist ein Vertrag zwischen vielen Staaten.
Die Genfer Flüchtlings-Konvention regelt,
wie man Flüchtlinge behandeln soll.

In der Genfer Flüchtlings-Konvention steht eine besondere Regel:
Staaten müssen Geflüchtete aufnehmen.
Sie dürfen Geflüchtete nicht abweisen.
Österreich hat sich auch dazu verpflichtet.
Österreich ist deshalb verpflichtet, Geflüchtete aufzunehmen.
Geflüchtete aufnehmen nennt man auch: Asyl.
Asyl ist ein Menschen-Recht.
Die SPÖ sagt: Wir dürfen über Menschen-Rechte nicht streiten.